Humanities Festival - UTE FREVERT - Gefühlspolitik in Krieg und Frieden. Europa im 20./21. Jahrhundert
Gefühle leiten nicht nur private Beziehungen, sondern prägen in erheblichem Maße auch das politische Handeln. Neid zerstört das soziale Gleichgewicht, Vertrauen fördert den Zusammenhalt einer Gesellschaft, Empörung evoziert Protest oder gar Gewalt, Hass macht blind, Demütigung kann zum Motor von Krieg und Unterwerfung werden. Seit vielen Jahren forscht die deutsche Historikerin und Direktorin am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung UTE FREVERT zur Bedeutung der Gefühle in der Politik. Im Gespräch mit IWM Permanent Fellow LUDGER HAGEDORN wird sie insbesondere die Gefühlspolitik in Zeiten von Krieg und Frieden beleuchten – von Putins Überfall auf die Ukraine zurück bis zur Verbitterung der Gefühle in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs.