Die vergangenen Tage waren geprägt von ständig neuen politischen Entwicklungen. In dieser Zeit hat sich vor allem eines deutlich gezeigt: In keinem anderen europäischen Land wird der kommerzielle Mediensektor zusätzlich zum Geschäftsmodel der Werbeeinnahmen von derart hohen Summen an Steuergeldern querfinanziert. Die kommerziellen Medien greifen dazu tief in den Fördertopf der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH, wo sie sich aus dem seit Türkis-Blau noch üppiger gefüllten Privaten Rundfunkfonds bedienen.

Was dabei übersehen wird: Freie Medien sind ein unverzichtbarer Teil der Medienlandschaft. Sie sind unabhängig, kritisch und nicht käuflich.

Deshalb wurde am Montag, dem 18. 10. 2021 zum Flashmob aufgerufen. Vor dem Sitz der Mediengruppe Österreich forderten der Verband freier Rundfunk Österreich,  OKTO, WienTV.org, Radio Orange, an.schläge und das VORLAUT Kollektiv das Ende korrupter Förderstrukturen. Für die Stärkung des partizipativen und nichtkommerziellen Rundfunk-Sektors fordert OKTO-Geschäftsführer Christian Jungwirth ganz klar: "Mehr Förderungen für freie Radios und Community Fernsehen in Österreich”.

Der Flashmob wird daher nicht die einzige Aktion zum Aufzeigen der herrschenden Missstände bleiben, zumal sich die Vertreter*innen aller beteiligten freien Medien einig waren: "Es ist Zeit für eine Medienpolitik, die Qualität, Überparteilichkeit und Meinungsvielfalt garantiert.”

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