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Jukebox - Gerhard Gutruf wird 80

Der österreichische Maler und Grafiker Gerhard Gutruf wird 80. Wir haben ihn in seinem Atelier über den Dächern von Wien im 5. Bezirk besucht und ihm bei der Herstellung von Drucken in seiner Heimatstadt Baden über die Schulter geschaut. Der vielseitige Künstler beschäftigt sich seit den 1970-er Jahren mit der Malkunst von Johannes Vermeer. 1976 stellt er sein Bild „Hommage à Vermeer“, an dem er drei Jahre gemalt hatte, erstmals in der Galerie Würthle in Wien aus. Danach geht es steil nach oben. Ab den 1990-er Jahren stellt er international aus. 1993 wird im mexikanischen Museo Nacional de la Estampa eine Gutruf Ausstellung eröffnet. 2005 wird seine Ausstellung „Oja a Madrid“ im Museo Municipal de Arte Contemporaneo gezeigt. 2010 hat die Jury der „Shanghai International Watercolour Biennial Exhibition“ Aquarelle von Gerhard Gutruf für die internationale Wasserfarben-Ausstellung ausgewählt. Das sind nur einige Stationen des Künstlers Gerhard Gutruf, der mit großflächigen Malereien, Skulpturen und Drucken von Wien aus die internationale Kunstwelt begeistert hat. Derzeit stellt er kleine Drucke mit Motiven aus der Geschichte und dem Alltagsleben her. Am 17. März feiert er seinen 80. Geburtstag.

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  • 1. WIENER NEUJAHRSKONZERT DER KOMPONISTINNEN. Sie waren erfolgreiche Unternehmerinnen, Kapellmeisterinnen, Komponistinnen, Leiterinnen von großen und kleinen Ensembles, die durch ganz Europa getourt sind. Dieses Konzert stellt zum ersten Mal die großen Walzer-Komponistinnen vor, die von Wien aus mit ihrer Musik die Welt eroberten. Sie standen im Austausch mit der Familie Strauss, widmeten einander ihre Werke, waren eingeladen, für ihre Majestäten zu komponieren und aufzuspielen. Sie spielten bei der Weltausstellung, bei den großen Bällen und den imperialen Festen mit. An Renommee und Geschäftstüchtigkeit waren sie den Männern ihrer Zeit nicht unterlegen und in der Qualität ihrer Kompositionen schon gar nicht. Der Entdecker-Blick auf die versteckten Persönlichkeiten der Unterhaltungsmusik verlangt jedoch dringend nach der Erweiterung in die Gegenwart. Es ist erstaunlich und doch wenig verwunderlich, wie viele Zeitgenossinnen in Österreich den Walzer als zeitgemäße Kompositionsform entdeckt haben.
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