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Oktoskop und sixpackfilm intensivieren ihre Kooperation und schaffen ein attraktives Online-Angebot für Filmfans.

Bisher mussten Fans von Oktoskop, der wöchentlichen Filmsendung auf OKTO, am Sonntagabend vor dem Fernseher sitzen, um neben dem Gespräch auch die Filme sehen zu können. Eine Intensivierung der langjährigen Partnerschaft mit dem österreichischen Filmvertrieb sixpackfilm schafft nun neue Möglichkeiten. Künftig sind – zusätzlich zu den in der Oktothek abrufbaren Oktoskop-Studiogesprächen – gegen eine kleine Leihgebühr auch die ausgestrahlten Filme online zugänglich.

Das Startpaket besteht aus ausgewählten Oktoskop-Sendungen, die das breite filmische Spektrum des österreichischen Filmverleihs deutlich machen. Es reicht von der "klassischen" österreichischen Avantgarde im Kurzfilm-Format über Found Footage Arbeiten bis hin zu künstlerischen Kurzspielfilmen und avancierten Dokumentarfilmen.



DAS STARTPAKET IM DETAIL:



:: So., 3.10., 20:10 Uhr

****Oktoskop: Werkschau Linda Christanell****

Linda Christanells vielseitiger künstlerischer Hintergrund spiegelt sich in ihren Filmen wider: Eigene und gefundene Fotos\, performative Handlungen und fetischartige Objekte spielen darin eine wesentliche Rolle. Die Avantgarde-Filmemacherin ist zu Gast im Studio bei Amina Handke und hat eine Auswahl ihrer Werke mitgebracht: Moving Picture (A 1995) | Federgesteck (1984) | Aline Carole (A 1990)| Picture Again (A 2003) | Rouge et Noir (A 1993) |  All Can Become a Rose (A 1992). Ein Tipp für alle Christanell-Fans: Online ist ein noch umfangreicheres Filmpaket verfügbar.



:: So., 10.10., 20:10 Uhr

Oktoskop: Das persische Krokodil

(R: Houchang Allahyari & Maziyar Moshtagh Gohary, A 2012)

Auf der einen Seite: ein verängstigtes, bockiges Krokodil in einer Zisterne. Auf der anderen Seite: zwei Männer, die es befreien wollen, aber nicht so recht wissen, wie. Die Konfrontation hat eine parabelhafte Note: Die unsichere Annäherung an das Reptil und das wiederholte Scheitern der Aktion kann als Beispiel der Schwierigkeit des Menschen gesehen werden, sich die Natur Untertan zu machen. Houchang Allahyari ist zu Gast im Studio bei Robert Buchschwenter.



:: So., 24.10., 20:10 Uhr
Oktoskop: Wald der Echos

(R: Maria Luz Oliveras Capelle, A 2016)

Eine junge Frau läuft durch den Wald – um die Wette, so scheint es, mit zwei jungen Männern. Lustvoll frohlockendes Laufen, langes Haar, rotes Kleid, Jules et Jim. Doch plötzlich ist alles anders. Die Männer sind verschwunden, übrig bleibt eine Mamsell in Distress. Der Film führt auf die Fährte des Horrors: Am Flussufer entdeckt die junge Frau drei Kinderleichen. Doch mit einem harten Schnitt wird wieder alles anders: tableaux vivants dreier Nymphen – gar nicht tot, sondern sehr lebendig und voller makaberer, mystischer und komischer Einfälle. Die Regisseurin, die für ihren außergewöhnlichen Film 2016 den Diagonale-Kurzfilm-Preis erhalten hat, ist zu Gast im Studio bei Lukas Maurer.



:: So., 31.10., 20:10 Uhr

Oktoskop: A Messenger From The Shadows (Notes on Film 06 A/Monologue 01)

(R: Norbert Pfaffenbichler, A 2013)

Horror-Stummfilm-Ikone Lon Chaney war Sohn gehörloser Eltern. Schon als Kind perfektionierte er die Pantomime. Berühmt wurde Chaney als Verkleidungskünstler mit Hang zu grotesker Erscheinung und quälenden Verrenkungen. Norbert Pfaffenbichler hat 46 von Chaneys gut 200 Filmen zu einem Tribut remontiert. Zu Gast im Studio bei Robert Buchschwenter erzählt der Filmemacher u.a. über den Reiz der Filmarchäologie sowie die Filmmontage als Neuerzählung. Ein Tipp für alle Pfaffenbichler-Fans: Online ist "A Messenger From The Shadows" als Teil eines umfangreichen Filmpakets des Regisseurs verfügbar. Wer anschließend noch tiefer in das filmische Schaffen Norbert Pfaffenbichlers eintauchen möchte, bekommt im November 2021 im Filmmuseum Gelegenheit dazu. Ein umfangreiches "In Person" bettet Pfaffenbichlers Gesamtwerk in eine von ihm selbst kuratierte Auswahl aus dem Bestand des Filmmuseums ein.



OKTOSKOP ZUM "NACHSCHAUEN" IN DER OKTOTHEK: https://www.okto.tv/de/sendung/oktoskop

filmfestivaloktoskopfilmfestivalkinoviennaleeventtipp2020

A Festival of Films – 11 Tage, 10 Kinos, 200 Filme

Das Hauptprogramm von Österreichs größtem internationalen Filmevent (Do., 22.10., bis So., 1.11.) umfasst rund 100 Filme der neueren Kinoproduktion – allesamt Österreichpremieren, von denen nur wenige in den regulären Kinospielbetrieb kommen. Ergänzt wird das Programm durch Monografien, Kinematografien und Historiografien sowie die jährliche Retrospektive. In diesem speziellen Corona-Jahr hat die Viennale fünf weitere Kinos eingeladen, Festivalfilme zu zeigen und so das Viennale-Erlebnis auf weitere Teile der Stadt auszudehnen.

Mehr Infos unter www.viennale.at | Programm online ab Di.\, 13.10.\, 20:00 Uhr | Tickets ab Sa.\, 17.10.\, 10:00 Uhr

TV-TIPP: Oktoskop – Viennale 2020

Zu Gast bei Robert Buchschwenter spricht Festivalleiterin Eva Sangiorgi u.a. über die Herausforderungen der heurigen Festivalplanung und die Spitzfindigkeit bei der Programmauswahl. So., 11.10., 20:05 Uhr auf OKTO.

filmoktoskopfilmfestivalCoronacovid-19Kulturkrise

Die Kinos haben zu, Filmfestivals wurden abgesagt, wir müssen zu Hause bleiben. Oktoskop, das Filmfestival im Fernsehen, verlängert daher ab sofort den sonntäglichen Filmgenuss. In einem gemeinsam mit sixpackfilm kuratierten Special zeigen wir nach der aktuellen Folge jeweils einen Schatz aus unserem Archiv.

Die neue Reihe startet am So., 5. 4., mit Fiona Rukschcios berührendem Dokumentarfilm <common.places 2>, in dem sich die Künstlerin mit dem derzeit leider wieder besonders aktuellen Thema "Gewalt gegen Frauen" auseinandersetzt. Das Schöne an ihrem Film: Sie zeigt auch Frauen, die sich erfolgreich gewehrt haben. Das Gespräch dazu führt Oktoskop-Kuratorin Antonia Rahofer.

Am So., 12.4., steht mit "Tokyo" ein kleiner Trost für all diejenigen auf dem Programm, die sich schon auf die nun verschobenen olympischen Sommerspiele gefreut haben. Denn Catrin Freundlinger beobachtet in ihrem Film eine junge Kunstturnerin, deren großes Ziel die Olympiade ist. Die Regisseurin ist zu Gast bei Lukas Maurer.

Am So., 19.4., gibt es ein Wiedersehen mit der ehemaligen Oktoskop-Kuratorin Amina Handke. Sie präsentiert eine Werkschau der Videokünstlerin und Filmemacherin Annja Krautgasser. Passend zur aktuellen Situation stellt diese in ihren Filmen das Verhältnis von Raum, Körper und Kommunikation in den Mittelpunkt.

Am So., 26.4., steht mit "Musik" von Stefan Bohun ein preisgekrönter Kurzspielfilm auf dem Programm. Darin versucht ein von seiner Familie getrennt lebender Familienvater, unvergleichlich lakonisch gespielt von David Oberkogler, sein Leben neu zu meistern. Vor dem Film spricht der Regisseur im Studio mit Oktoskop-Kurator Robert Buchschwenter.

Okto bedankt sich bei sixpackfilm für die Kooperation und wünscht schöne Filmabende!

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Georg Wasner

Mit Filmbildern, entstanden in vergangenen Kriegszeiten und dem Text eines Pazifisten schürft Georg Wasner in seinem Film "Accelerando" Bedeutungen, die sich zwischen Bild und Text zu entfalten beginnen.
Mit Robert Buchschwenter spricht er darüber, unter welchen Bedingungen Filmbilder welche Geschichten über welche Wirklichkeiten erzählen.

TV-Tipp

So., 07.05., 20:15 - 21:20 Uhr