OKTO TV beleuchtet den 90. Jahrestag des Schutzbundaufstandes - Geschichte verstehen, Gegenwart reflektieren

Wien (OTS) - Am 12. Februar 2024 widmet sich OKTO in einem umfassenden Themenschwerpunkt dem 90. Jahrestag des Schutzbundaufstandes von Sozialdemokraten und Kommunisten gegen das autoritär regierende Dollfuss-Regime. Der Programmschwerpunkt umfasst vielfältige Sendungen, die den historischen Hintergrund, persönliche Geschichten der Beteiligten sowie zeitgenössische Perspektiven beleuchten.

Die Februarkämpfe von 1934 hatten weitreichende Folgen und markierten das Ende der ersten Republik Österreich. Vor 90 Jahren, am 12. Februar 1934, kämpften Sozialdemokraten und Kommunisten gegen den Austrofaschismus und für ein demokratisches Österreich. Der Widerstand begann in Linz und breitete sich auf Städte wie Steyr, St. Pölten und Bruck an der Mur aus. In Wien wurden Gemeindebauten und Arbeiterheime zu Zentren der Kämpfe. Die unzureichend ausgerüsteten Schutzbündler kapitulierten am 15. Februar vor den vereinten Kräften von Polizei, Heimwehr und Bundesheer, was zu zahlreichen Verhaftungen und Todesurteilen führte.

18:30 Uhr - Jura Soyfer und der 12. Februar 1934

Der Abend beginnt mit einer Wiederholung von "OKTOFOKUS - Jura Soyfer und der 12. Februar 1934". Die Sendung präsentiert das schriftstellerische Werk des jungen österreichischen Autors Jura Soyfer, auch als "österreichischer Brecht" bekannt. Obwohl er mit nur 26 Jahren im KZ Buchenwald starb, hat der Autor ein beachtliches schriftstellerisches Werk hinterlassen.

19:30 Uhr - Tränen statt Gewehre

Um 19:30 Uhr zeigt OKTO den Film "Tränen statt Gewehre", der die dramatischen Februartage 1934 in Wien durch die Augen der Textilarbeiterin und politischen Aktivistin Anni Haider betrachtet. Der Film erzählt von einem verlorenen Traum und dem Beginn des Faschismus in Österreich.

20:05 Uhr - DIE KINDER DER KÄMPFER

Anschließend wird um 20:05 Uhr der Schwerpunkt des Abends, die von Fred Turnheim gestaltete Dokumentation DIE KINDER DER KÄMPFER, gezeigt. In diesem Film kommen die Kinder und Enkelkinder der Kämpfer zu Wort und schildern die unterschiedliche Art der Erinnerungen in den Familien der Kämpfer. Fotos aus den Familienalben verstärken den Effekt der persönlichen Erinnerungen an die Zeit vor 90 Jahren.

An der anschließenden Studiodiskussion nehmen die Tochter des Schutzbundführers im Traisental, Wilhelmine Goldmann und die Schriftstellerin Ljuba Arnautovic, Autorin zweier Romane u.a. zum Thema der Februarkämpfer, teil. Die Diskussion wirft einen aktuellen Blick auf die Bedeutung der Februarkämpfe und deren Erbe.

22:05 Uhr - Theaterstück "I ❤️ Hate"

Den Themenschwerpunkt schließt um 22:05 Uhr das Theaterstück "I ❤️ Hate" – eine fünfsprachige Produktion des Brünner Theaters Divadlo FESTE und exklusiv gezeigt von OKTO. Die Produktion reflektiert das Leben und Sterben junger Menschen und verwebt die Geschichte von Jura Soyfer mit einem zeitgenössischen Blick auf Hass und Ideologien.

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