Weihnachten – das bedeutet in unseren Kreisen vor allem
eines: Konsum und Kommerz. Hunderte Werbeaktionen, überfüllte Einkaufsstraßen
und der Druck, teure Geschenke zu kaufen dominieren die Vorweihnachtszeit. Menschenmassen
drängeln sich durch die Weihnachtsmärkte und selbst der Preis für ein Häferl Glühwein
hat dieses Jahr Schlagzeilen geschrieben.

Dabei verliert das Fest seinen ursprünglichen Sinn, sollte
es doch eigentlich eine besinnliche Zeit sein, eine Zeit des Zusammenhalts und
der Nächstenliebe, der Ruhe und des Friedens.

Immaterielle Werte, wie Zeit mit der Familie zu bringen, erscheinen
nur noch als schwache Begleiterscheinung – als kleinstes unscheinbarstes
Packerl unterm Weihnachtsbaum, quasi.

Fernab von wirtschaftlichem Konsumdruck steht eisern die Nichtkommerzialität
als ein Statement gegen die Überflutung von Werbung und dem sozialen Druck,
mehr zu kaufen, und lädt dazu ein, die Feiertage als Raum für inneren Frieden
und Menschlichkeit zu gestalten.

Und auch alternative – nichtkommerzielle - Medien zeigen gerade
in dieser Zeit deutlich auf, dass Nächstenliebe und Inklusion, Nachhaltigkeit
und Bewusstsein Werte sind, die nicht nur in der Adventzeit kraftvoll dem Konsum
und Verbrauch entgegenwirken, sondern das ganze Jahr gelten.

In einer Zeit, in der der Konsum den Ton angibt, sollte die
Menschlichkeit nicht verloren gehen. Es ist wichtiger denn je, einander mit
Empathie, Respekt und kleinen Gesten der Wertschätzung zu begegnen, denn Menschlichkeit
zeigt sich nicht in teuren Geschenken oder marktorientierter Berichterstattung,
sondern in Zeit, die wir füreinander haben, und in der Bereitschaft, anderen zu
helfen und Vielfalt zu fördern.

Wenn wir uns auf diese Werte besinnen, können wir
Weihnachten wieder zu einer Zeit machen, die Herzen berührt und verbindet.

Wir vom nichtkommerziellen Fernsehsender Okto wünschen
Frohe Weihnachten.