nrw17meinungsforschungumfragensonntagsfrage

Fünf Tage vor der Nationalratswahl gibt IFES-Geschäftsführerin Eva Zeglovits im Medienquartett spannende Einblicke in die Welt von Umfragen und Prognosen. Der aktuelle Wahlkampf macht es einmal mehr deutlich: Die Frage, ob das politische Umfragegeschäft der Demokratie dienlich ist oder eher zu ihrem Untergang beiträgt, ist berechtigt. Gerade die Ergebnisse der so beliebten Sonntagsfragen sind oft wenig aussagekräftig, berichtet Zeglovits, denn nicht selten werden reine Momentaufnahmen als Prognosen verkauft. Dass für die sozialen Netzwerke wie Facebook und Twitter Instrumentarien und Methoden fehlen, um deren Einfluss zu messen und zu beschreiben, macht Vorhersagen noch schwieriger. Armin Thurnher und Richard Richter diskutieren mit Zeglovits über die Rolle und Aufgabe von Meinungsforschung und den Einfluss von veröffentlichten Ergebnissen. Moderation: Lina Paulitsch.
Vergangene Wahlen haben gezeigt, dass prognostizierte Siege oft gerade wegen ihrer vorzeitigen Veröffentlichung nicht stattfinden, während vorausgesagte Niederlagen nicht selten noch bitterer ausfallen. Zeglovits fordert daher, dass die Meinungsforschung auf dem Weg von den Rohdaten zur wertenden Deutung nicht nur vorsichtig, sondern auch verantwortungsbewusst handelt. Hilfreiche Tipps hat Zeglovits für alle Wählerinnen und Wähler, um solche Daten selbst einzuschätzen und zu erkennen, wie seriös ein Umfrageergebnis ist.

10. Oktober 2017, um 20:05 Uhr.
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