Vom Industrie- zum Shareholder-Kapitalismus - filmisch begleitet
Einige Mainstream-Filme der 80er und 90er Jahre widmen sich dieser einschneidenden Transformation. Meist als Comedy, kommt der Darstellung von Aktionärsversammlungen eine Schlüsselposition im Film zu. Der Proponent bekommt Gelegenheit, seine Argumentation für zb hostile takeovers vorzutragen, und dank hervorragender Schauspielleistung überzeugt er schliesslich ... Am deutlichsten ja Michael Douglas als Gordon Gekko in Oliver Stones Wall Street. Nicht als Komödie, sondern als Gesellschaftsstudie, Sheen-Vater als braver Flughafenhackler, Sheen-Sohn als Aktiendealer, mit Hilfe von Daryl Hannah ins teuflische Gekko-Spiel reingezogen.
In einigen Filmen steht hingegen das Aufzeigen von good und bad practice beim Aktienhandel im Mittelpunkt, so im John-Landis-Werk Trading Places (1983), wo Eddie Murphy als wortgewaltiger Bettler gegen den schnöseligen Dan Akroyd (als Winthorpe III, hat sich schon was mit den römischen Ziffern), dem Untergebenen zweier skrupelloser Unternehmerbrüder, ausgetauscht wird. Es geht um eine Wette, und im Laufe des Films wird mit An- und Verkäufen von pork bellies und frozen oranges Geld gescheffelt. Die Guten, verstärkt durch Jamie Lee Curtis, zeigen vor, wie Rohstoff-Schacher ethisch korrekt gehen könnte ... John Belushi als Gorilla, hervorragende Nebenrollenbesetzung: der manservant Coleman, gespielt von Denholm Elliot -
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