Worte statt Waffen: Natalka Sniadanko im Gespräch mit Katja Gasser
Von ihrem Debut "Sammlung der Leidenschaften" bis zum jüngsten Roman "Der Erzherzog, der den Schwarzmarkt regierte, Matrosen liebte und mein Großvater" wurde ist Natalka Sniadankos Prosa voll Wortwitz und Ironie. In ihrem absurden Lemberg-Roman entwirft sie das Leben des exzentrischen Wilhelm von Habsburg, der einst König der Ukraine werden wollte, mischt dabei historische Fakten und literarische Fiktionen kräftig durch. Sie entwirft ein tragikomisches Panorama über Generationen und soziale Schichten, politische Systeme und geographische Grenzen hinweg.
„Wie ein böser Traum“ mutet der Krieg in ihrer Heimat Ukraine an, sagt Natalka Sniadanko nach dem kriegerischen Angriff Russlands auf ihr Land. Im Gespräch mit Katja Gasser spricht sie über die Gegenwart in Europa, die widerständige Zivilgesellschaft in der Ukraine wie auch über die Frage, ob und wie der Krieg ihren Sinn für Komik und Humor verändert haben.
Natalka Sniadanko,
Geboren 1973, ist eine ukrainische Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin. Sie übersetzt deutschsprachige und polnische Literatur ins Ukrainische. Sie schreibt u.a. für die Süddeutsche Zeitung. Ihre Romane handeln in Lwiw/ Lemberg. Zuletzt auf Deutsch: „Der Erzherzog, der den Schwarzmarkt regierte, Matrosen liebte und mein Großvater“.
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