Gespräch mit Siegfried A. Fruhauf
Siegfried A. Fruhauf gehört zu den profiliertesten heimischen Experimentalfilmemacher*innen. Auf vielfältige Weise beschäftigt er sich vor allem mit den drei Urbegriffen des Kinos: Licht, Bewegung und Zeit. Seine mehrfach ausgezeichneten Filme sind von hoher Sinnlichkeit. Sie verfügen aber auch über einen spürbaren theoretischen Unterbau, ohne dabei an Zugänglichkeit einzubüßen. Fruhauf ist ein Analyst, ein Künstler, der sein Material akribisch studiert und dessen Essenzen mit kreativem Blick destilliert. Oftmals ist es found footage, das er zum Ausgangspunkt seiner eigenen Filmarbeiten nimmt: Ausschnitte aus bereits bestehenden Kinofilmen, filmische Abfallprodukte aus den Projektionsräumen, aber auch zusammengetragene Fotografien, die er in komplexen Transformationsverfahren neu bewertet, neu denkt und neu montiert. Zu Gast im Studio bei Robert Buchschwenter spricht er über seine konzentrierte Arbeitsweise, bevorzugte Methoden und Techniken sowie seine formalästhetischen Zugänge. Zu sehen sind u.a. "Blow-Up", "Structural Filmwaste Dissolution 1" und "Real Time".
Ein Tipp für alle, die die TV-Ausstrahlung verpasst haben: Ab sofort sind – zusätzlich zu den in der Oktothek abrufbaren Oktoskop-Studiogesprächen – auch die ausgestrahlten Filme online zugänglich. Unter folgendem Link können Siegfried A. Fruhaufs Filme gegen eine kleine Gebühr online gestreamt werden: https://www.sixpackfilm.com/en/indexedition/release/37/
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