Lampedusa im Winter
Ausgangspunkt für sein Interesse an Lampedusa war eigentlich eine historische Recherche, erzählt der Filmemacher Jakob Brossmann im Studiogespräch. Er habe sich dafür interessiert, wie die Schweiz die Entscheidung ihre Grenzen für aus Nazideutschland fliehende Juden dicht zu machen rechtfertigte. Hatte die doch zur Folge, dass 1000e der Vernichtung preis gegeben waren. Dabei wurde ihm klar, dass sich die aktuelle Abschottungspolitik Europas nicht wesentlich unterscheidet. Daraufhin entstand schon bald die Idee sich mit der Situation auf der kleinen Insel Lampedusa auseinanderzusetzen, die aufgrund ihrer geografischen Lage seit über 20 Jahren mit derartigen Fragen konfrontiert ist. Brossmann berichtet anschaulich und lebendig, was er und sein Team während der Dreharbeiten erlebten und welcher Glücksfall der Fährstreik für die Geschichte war, die sein vielfach preisgekrönter Film erzählt.
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