Wiener Vorlesungen analytischdiskursiv
Ukraine: Europas „Frontier“

Ukraine: Europas „Frontier“

Bis vor kurzem war die Ukraine, immerhin der zweitgrößte Staat Europas, ein weithin unbekanntes Land. Maidan, Annexion der Krim, unerklärter Krieg Russlands in der östlichen Ukraine haben das geändert: Die Ukraine ist seither irreversibel auf der mental map der Europäer eingezeichnet. Damit sind viele Fragen aufgeworfen: Wie erklärt es sich, dass dieses Land so weit ab, fast nicht existent in der allgemeinen Wahrnehmung war? Welche Rolle spielte für diese Nicht-Wahrnehmung die Vorstellung von der Ukraine als Peripherie Europas, als Provinz des Russischen Reiches und der Sowjetunion? Welche Konsequenzen ergaben sich daraus nicht nur für die wissenschaftliche Beschäftigung, sondern auch für die Politik? Weshalb wird mehr von failing state als von einer großen Chance für das Land und Europa gesprochen?
Der Vortrag, gehalten von Osteuropahistoriker und Publizist Karl Schlögel, will diesen Fragen nachgehen, aber auch Überlegungen anstellen, wie die Europäer dem Land in einer Situation der Bedrohung und Krise beistehen könnten.
Moderation: Eva Pfister (Wirtschaftsjournalistin beim ORF). Aufgezeichnet am 18. März 2015 im Wiener Rathaus.

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